Teneguía, La Palma

Der Teneguía ist ein spanischer Vulkan an der Südspitze der Kanaren-Insel La Palma, der Vulkanhauptkegel in dem Schlacken- und Aschenfeld trägt den Namen San Antonio (657 m, 28/29/0.523767/N, 17/51/0.131836/W) und entstammt früheren Eruptionen, letzter Ausbruch 1677; der Teneguía (425 m) entstand durch den jüngsten (Stand November 2011) Vulkanausbruch Europas (1971) nach Surtsey (1963), der zu einer Inselbildung bzw. wie in diesem Falle -erweiterung führte (die Schwarmbeben vor der Südspitze der benachbarten Insel Hierro bildeten bislang nur einen Untermeerischen Vulkan).

Geographische Lage

Der Teneguía liegt südlich der Ortschaft Fuencaliente und des Weilers Los Quemados als Fortsetzung und Ende der Vulkankette Cumbre Vieja 16, die die Insel La Palma ab der Caldera de Taburiente von Norden nach Süden durchzieht.

Ausbruch

Der erste Ausbruch begann am 26. Oktober 1971, die letzte Eruption erfolgte nach dreieinhalb Wochen am 24. Tag, dem 18. November 1971. Dazwischen gab es Dutzende Ereignisse. Die gesamte Eruptivmasse betrug geschätzt 12.000.000 m³.

Vegetation

Die dunklen Schlacke- und Aschefelder lassen unter den Bedingungen des steten Nordostpassats auf der Insel-Luvseite bei der geringen Höhe eine Ansiedlung von Pioniervegetation vom Meer aus nur sehr begrenzt zu. Lediglich vom begehbaren Kraterrand des San Antonio aus zeigt sich am Kraterboden überraschend eine fast geschlossene Decke von Grün, hervorgerufen möglicherweise durch Eintrag von Meeresvögeln.